Friedrichshoffung

Winterquartier für Fledermäuse & Geschichte des Schieferbruches

Das Mausohr ist die größte heimische Fledermausart und kann eine Flügelspannweite von etwa 40 Zentimetern erreichen. Außerdem besitzt diese Fledermausart - wie ihr Name bereits vermuten lässt - relativ große Ohren. Große Mausohren jagen besonders gern in Laubwäldern, auf alten Parkwiesen oder in Gärten. Die Käfer unter dem Laub gehören zur ihrer Lieblingsspeise. Mausohren können ein beträchtliches Alter erreichen: Mehr als 20 Jahre alt können sie werden! Im Winter ziehen sie sich am liebsten in unterirdische Quartiere zurück. In feuchten Naturhöhlen, Bunkern, Kelleranlagen oder ungenutzten Bergbaustollen finden sie geeignete Quartiere für ihren ausgiebigen Winterschlaf.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Großes_Mausohr

"[...] Im Mai 1862 wurde beim Bergamt Saalfeld eine gevierte Grube auf dem Geschwendaer Berg gemutet. Mutung ist nach altem Bergrecht das formelle Gesuch an die Bergbaubehörde um Verleihung des Bergwerkeigentums. Schon ein Jahr später verkauften Friedrich Königer und Karl Bergner den größten Teil der Mutung an Friedemann Jahn, den Gastwirt Zum Löwen, der später alleiniger Besitzer wurde. 1893 übernahm der Sohn Reinhold Jahn den Betrieb und ließ 1908 den Bau eines tiefen Stollens beginnen. Die Gebäude der Friedrichs Hoffnung müssen kurz vor dem ersten Weltkrieg gebaut worden sein, denn der Neubau einer Spalthütte mit Koch- und Speisesaal wurde im Mai 1911 beantragt. Wegen der Mobilmachung war der Betrieb vom August 1914 bis Mai 1919 stillgelegt. Im August 1919 verkaufte Reinhold Jahn den Betrieb an den Fabrikanten Kurt Bufe aus Gera. Im Kaufvertrag wurden aufgeführt: Büro und Wohnung Neubau, Lagerräume und Hütte versetzt, Versuchsstollen 206 m, Versuchsstollen Louis 180 m, Versuchsstollen Louiser Berg 40 m und Anfertigung Grubenbild. Auch über Unfälle und Auflagen des Bergamtes fand Siegfried Scheidig Dokumente. Als 1879 ein Schieferarbeiter von einem Stein erschlagen wurde, rügte die Bergbaubehörde den hohen Alkoholgenuss und die schlechte Abraumbeseitigung. Zehn Jahre später kamen wieder Erdmassen ins Rutschen. [...]"

Quelle: "Probstzella – Geschichte und Geschichten", Brigitte Krzyminski, 1. Auflage 1998

weitere Informationen

Schieferpfad – Unterwegs im Land des Blauen Goldes
Verlauf und die Besonderheiten entlang des 60 Kilometer langen Schieferpfades:
www.schieferpfad.de

Geopark Schieferland: www.geopark-schieferland.de

Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale
Mehr über die Thüringer Regionen des traditionellen Schieferabbaus, Wanderwege in der Region uvm.: www.thueringer-schiefergebirge-obere-saale.de

Mehr Informationen zum Thüringer Schiefergebirge über Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Thueringer_Schiefergebirge